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Gläserne Wände - Bericht zur Benachteiligung nichtreligiöser Menschen in Deutschland

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„Welche Werte sind das denn, für die das Kreuz steht?

Im Bericht des Deutschlandsfunks weist der Vorstand des Verbands, Michael Bauer, erneut deutlich auf die Ambivalenzen des christlichen Symbols hin.

Der Humanistische Verband Bayern ist unter den ersten und deutlichsten Stimmen, die sich gegen den „Kreuze-Erlass“ des bayerischen Ministerpräsidenten Söder gewandt hatten. Im Bericht des Deutschlandsfunks weist der Vorstand des Verbands Michael Bauer erneut auf die Ambivalenzen des christlichen Symbols hin.

Im Bericht der Sendereihe „Tag für Tag“ mit dem Titel „Kampf um Kreuze, Kippas und Kopftücher“ betont er ebenfalls die Wichtigkeit von staatlicher Neutralität. „Das Wichtigste wäre da der gleiche Abstand zu allen Religionen und Weltanschauungen. Der Staat sollte sich selbst nicht mit einer Religion gemein machen, sondern alle zulassen und alle zur Kenntnis nehmen, weil sie eben bei den Bürgerinnen und Bürgern schlichtweg vorhanden sind“, so Bauer.

Michael Bauer – Foto: © HVD Bayern / Kohler Fotografie

Der Kreuze-Erlass des bayerischen Ministerrats am 24. April 2018 war in einer Stellungnahme des HVD-Vorstands am gleichen Tag als „inakzeptabler Bruch des Neutralitätsgebots“ verurteilt worden. „Bayern ist ein Freistaat. Die Landesfarben sind Weiß und Blau. Das Landeswappen wird durch Gesetz bestimmt. So steht es in Artikel 1 unserer Landesverfassung. Weder das Kreuz noch das Kruzifix stellen das bayerische Landeswappen dar. Artikel 142 bestimmt ebenso unmissverständlich: Es besteht keine Staatskirche“, sagte er dort. Als Symbol verbinde das Kreuz keineswegs alle Bürgerinnen und Bürger des Freistaats. Zwangskruzifixe in Dienstgebäuden seien nicht mehr als der untaugliche Versuch der Regierung, die Unsicherheit der eigenen politischen Zukunft zu übertünchen, hieß es weiter dazu.

Im aktuellen Deutschlandfunk-Bericht bemängelte Michael Bauer außerdem, dass nichtreligiöse Stimmen zu wenig in Debatten einbezogen werden. „Also, da hat man ein gewisses Ritual von Anhörungen und Vertretern, die man da eben einlädt, ausgeprägt. Und ob das jetzt heute noch passt oder nicht, das wird eben durchgezogen.“

Zu Wort in der Sendung im Rahmen des laufenden Katholikentags in Münster kommt auch die Islamwissenschaftlerin und Lehrerin Lamya Kaddor, die den Kreuze-Erlass als gefährliches Signal der Ausgrenzung von Minderheiten sieht.

Den gesamten Beitrag der Sendung können Sie hier unten direkt nachhören.

Zum Beitrag auf deutschlandfunk.de…

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