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Kritischer Kölner hält katholische Kirche im medialen Fadenkreuz

Mit seiner in kirchlichen Kreisen vielgelesenen Nachrichtenseite bringt Chefredakteur Peter O. wöchentlich Themen in die Öffentlichkeit, zu denen deutsche Leitmedien wie der Postillon leider oft schweigen. Uns hat er verraten, warum er sogar über manch einen Papst lacht.

Als bundesweit Erster hatte dieser Medienprofi keine offenen Baustellen wegen der DSGVO: Chefredakteur Peter O. Deshalb hat der Kölner mehr Zeit für echte Probleme wie etwa den Zustand der römisch-katholischen Kirche. Mit dem Kathostillon bringt er wöchentlich Themen in die Öffentlichkeit, zu denen deutsche Leitmedien wie der Postillon leider oft schweigen. Uns hat er verraten, warum er sogar über manch einen Papst lacht.

Wer sich fragt, welche Debatten die katholische Community um und im Kölner Dom gerade wirklich mitnehmen, wird bei Chefredakteur Peter O.‘s Nachrichtenseite garantiert fündig. Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0

Dürfen rechtschaffene Gläubige das Wetter „schwül“ finden? Dürfen Protestanten am Katholikentag teilnehmen? Sollen Klingonen als Küster arbeiten dürfen? Was bedeutet das Amt der Buchhalterin für die Stellung der Frau in der Kirche?

Solche und ähnliche Fragen gehören zum Alltagsgeschäft der Nachrichtenseite Der Kathostillon, dem vielleicht meistgelesenen Online-Medium der römisch-kirchlichen Szene im deutschsprachigen Raum.

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Wer etwa immer mal wissen wollte, wo Korrespondenten und Redakteure bei offiziösen Kirchen-News-Betrieben wie katholisch.de, KNA und Vatican News sich zum Feierabend auf den nächsten Tag einstimmen, wird hier fündig. Wer sich mal fragt, welche Debatten die katholische Community gerade wirklich mitnehmen, auch. Und ebenso, wer wissen will, ob man als waschechter Gläubiger in theologischen Dingen Humor zeigen darf – oder gar über den Papst lachen.

Dem jetzigen Kirchenoberhaupt Franziskus steht Kathostillon-Gründer und Chefredakteur Peter O. in Sachen Glaubensstärke offenbar nichts nach. „Absolut“ glaube er an Gott, stellt er auf die Frage im Gespräch unmissverständlich klar. Und: „Na klar“ sei er katholisch und „selbstverständlich“ auch beitragszahlendes Kirchenmitglied.

Ebenso „selbstverständlich“ beziehe er Informationen für die Kathostillon-Nachrichten nicht nur aus offiziellen Verlautbarungen und eigenen Recherchen, sondern mituntern ebenfalls aus geheimen Quellen.

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Gegenüber der bischöflichen Politik ist er deswegen auf keinem Auge blind und nimmt mit dem Kathostillon regelmäßig und mitunter kritisch Stellung zu Themen, die aktuell die Gemüter der Weltkirchengemeinde auch in Deutschland bewegen.

Wie etwa die Stellung der Frauen in der Kirche und die Frage, ob diese für das Priesteramt ordiniert werden dürfen.

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Was das neue Amt der Buchhalterin für die Frauen in der Kirche bedeutet.

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Warum seine Kirche auch für die deutsche Innenpolitik wichtig ist.

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Ob Protestanten auch am Katholikentag teilnehmen können.

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Ob auch Katholiken das Wetter schwül finden dürfen.

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Mit der bei Online-Plattformbetreibern vielfach gefürchteten Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union ist Kathostillon-Leiter Peter O. übrigens schon lange durch. Er hat den größten Teil der Verpflichtungen einfach an Facebook outsourcen lassen und den Newsbetrieb dazu komplett in das Zuckerberg-Netzwerk integriert. Klar, so ist es schwieriger, an etwa eigene Einnahmen aus Werbeanzeigen zu gelangen.

Doch offenbar gehts bei kirchlichem Journalismus nicht immer in erster Linie ums Geldverdienen. Dieses kommt dank großer Community und teils enorm überdurchschnittlicher Zuwendungen aus öffentlichen Haushalten eh oft woanders her, querfinanziert nennt man das. Und falls doch mal was offen bleibt: Vergelt‘s Gott. Zur DSGVO meint Chefredakteur O. nur noch eher lakonisch, lieber Sorgen „mache ich mir über das Wetter oder dass der Hagel den Bauern die Ernte verhagelt.“

Die Kathostillon-Redaktionsleitung ist aber nicht die einzige Leidenschaft des Kölners, sondern auch echtes karitatives Engagement. Darum ist er zusätzlich zu seinem Chefredakteursjob als Seelsorger in der katholischen Kirche tätig. Aus dieser Arbeit beziehe er auch viel Sinn für seine publizistischen Tätigkeiten, erklärt er. „Ich mache die Erfahrung, dass der Glaube an Gott Menschen in Grenzsituationen ihres Lebens hilft. Nicht nur da, aber da besonders. Mir geht es ja auch so.“

Nicht zuletzt seine Erfahrungen in der Seelsorge-Arbeit schärfen seinen publizistischen Blick für die Institution Kirche und deren führende Vertreter regelmäßig. Welche Missstände fallen ihm denn am stärksten auf? Ich frage: Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie verbessern an der katholischen Kirche? „Tja, wo fängt man an?“, sagt der Kathostillon-Chefredakteur hier. „Ich denke mit den Frauen. Sie sollten nicht weiter diskriminiert werden. Sie sollten dabei sein dürfen, einfach weil sie Frauen sind.“

Vermutlich deswegen zählen zu den treuen Leserinnen des Kathostillon Persönlichkeiten wie die Politologin, Journalistin und Publizistin Christiane Florin, u.a. Autorin des im letzten Jahr veröffentlichten Buchs „Der Weiberaufstand“. Florin sagt: „Je älter ich werde, je mehr Erfahrungen ich mit und in der katholischen Kirche gesammelt habe, desto mehr fallen mir die Nadelstiche auf. Die selbstverständlichen Benachteiligungen, die Ignoranz, die Arroganz, die sich als Demut tarnt, das Nicht-Ernstnehmen, nur weil das Gegenüber eine Frau ist. Würde man so handeln und reden, weil dieses Gegenüber eine dunkle Hautfarbe hat, dann wäre man Rassist. Handelt und redet man so, weil das Gegenüber eine Frau ist, was ist man dann? Katholisch.“

Sogar ganz ohne irgendein Abonnement: Hier können Sie den Kathostillon kostenfrei lesen www.facebook.com/kathostilion/

Zum Feierabend entspannt sich Chefredakteur Peter O. gern mit unterhaltsamer und geistreicher Lektüre, ein Satirefan ist er auf jeden Fall, sagt er. „In der Kirche ist die Situation ja so, dass News und Fake News sich sehr ähneln, weil man manches einfach nicht für möglich hält“, sagt er. Und ergänzt: „Ich wünsche mir Frieden auf der Welt. Und der Satire geht es genauso, denke ich.“ Für gute TV-Sendungen mit kirchlichem Bezug sei er ebenfalls gern zu haben in der wenigen Freizeit. Darum wurde für das Kathostillon-Seitenlogo bei Facebook eine Szene aus „Der junge Papst“  des Oscar-Preisträgers Paolo Sorrentino auserkoren. O. sagt dazu: „Falls Sie sie nicht kennen – unbedingt anschauen. Eine der besten Serien ever, finde ich.“

Ein wohlwollender Ton der Kathostillon-Berichterstattung und ein kritischer Blick zugleich sind jedenfalls für Peter O. keine Gegensätze. Oftmals schimmert sogar reichlich Humor durch die Zeilen aus der Redaktionsstube. Woran das liegt? „Ich lache gerne und viel und über alles Mögliche. Übrigens auch über apologetische Atheisten“, so der Kathostillon-Chefredakteur, und fügt hinzu: „Da war also sicher auch hin und wieder ein Papst dabei.“

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