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Manche sind gleicher
Humanistin oder Humanist sein zahlt sich aus, manchmal nicht nur in ideeller Hinsicht. Denn in einer Reihe von Bundesländern wird werteorientiertes Engagement auch durch die öffentliche Hand gefördert.
Humanistin oder Humanist sein zahlt sich aus, manchmal nicht nur in ideeller Hinsicht. Denn in einer Reihe von Bundesländern wird werteorientiertes Engagement auch durch die öffentliche Hand gefördert.
Basis dafür ist die Gleichbehandlung weltanschaulicher Verbände mit den großen Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften. Ein genauerer Blick zeigt allerdings: Die Maßstäbe für diese Zuwendungen variieren deutlich.
Zwischen rund 6,50 Euro und knapp 8 Euro je Mitglied zahlte das Land Bayern im vergangenen Jahr an die religiösen und weltanschaulichen Gemeinschaften neben den zwei großen Kirchen, die als Körperschaften des öffentlichen Rechts (KdöR) anerkannt sind. Deutlich mehr erhielten die katholischen Diözesen und die Evangelische Landeskirche vom Freistaat: Etwas mehr als 10 Euro pro Kopf konnten diese als Zuwendung aus dem Landeshaushalt verbuchen, um damit den Unterhalt der Gemeinden und die weltanschaulichen Bedürfnisse der Mitglieder zu finanzieren.
Noch ein ganzes Stück großzügiger zeigte sich das Nachbarland Baden-Württemberg. Umgerechnet auf die Mitgliederzahlen flossen zwischen rund 16 und 18 Euro pro Person an die beiden großen Kirchen. Und auch kleinere Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften konnten sich über entsprechende Zuwendungen freuen, darunter die Alt-Katholische Kirche, die Freireligiöse Landesgemeinde und Die Humanisten Baden-Württemberg.