Hessen
Hessen: Humanisten schließen sich zusammen
In der Landesgemeinschaft gibt es nun acht Ortsgemeinschaften in Egelsbach/Erzhausen/Langen, Frankfurt/Main, Gießen, Langenselbold/Main-Kinzig, Mörfelden-Walldorf und Kreisgemeinden, Neu-Isenburg, Krofdorf-Gleiberg/Gießen/Wetzlar und Wiesbaden.
Am vergangenen Wochenende hat die Landesversammlung der Humanistischen Gemeinschaft Hessen die Aufnahme des Humanistischen Verbandes Hessen beschlossen. Die seit mehreren Jahren vorbereitete Fusion ist damit vollzogen.
In einer Mitteilung hieß es, in den vergangenen fünf Jahren sei zwischen dem Humanistischen Landesverband und der Humanistischen Gemeinschaft Hessen (HuGH) eine enge Verbindung gewachsen. Zu den sechs bisherigen Ortsgemeinschaften in Egelsbach/Erzhausen/Langen, Langenselbold/Main-Kinzig, Mörfelden-Walldorf und Kreisgemeinden, Neu-Isenburg, Krofdorf-Gleiberg/Gießen/Wetzlar und Wiesbaden kommen nach der einstimmig von der Landesversammlung beschlossenen Aufnahme der Mitglieder des Humanistischen Verbandes in Hessen nun zwei neue Ortsgemeinschaften in Frankfurt/Main und Gießen. „Den Ortsgemeinschaften werden die Befugnisse übertragen, welche mit dem Status der HuGH als Körperschaft des öffentlichen Rechts verbunden sind“, hieß es weiter.
Die vor 170 Jahren im Zuge der Demokratiebewegung gegründete Humanistische Gemeinschaft hatte sich vor drei Jahren als Weltanschauungsgemeinschaft neu aufgestellt und neben dem alten Namen der Freireligiösen Gemeinde ebenfalls die Mitgliedschaft im Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschland abgelegt.
Die Humanistische Gemeinschaft verantwortet unter anderem das Schulfach Humanistische Lebenskunde, das vom hessischen Kultusministerium anerkannt und dem Religionsunterricht rechtlich gleichgestellt ist. Schüler und Schülerinnen nehmen dieses Angebot teilweise bis zur Abiturprüfung wahr. Außerdem ist die Landesgemeinschaft traditionsreicher Veranstalter von Jugendfeiern, der humanistischen und nichtreligiösen Alternative zur Konfirmation. Die erfahrene Begleitung bei Namens-, Ehe- und Partnerschaftsfeiern sowie Trauerfeiern gehören ebenso zum Dienstleistungsspektrum wie die Kinder- und Jugendarbeit.