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Gläserne Wände - Bericht zur Benachteiligung nichtreligiöser Menschen in Deutschland

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„Es gibt viel gravierendere Probleme als den IS“

Der Philosoph und Politikwissenschaftler Frieder Otto Wolf sagte dazu im Interview mit dem Sender Sputnik, die Wahrnehmungen spiegelten vor allem die Top-Themen in den Medien.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und Cyber-Attacken werden laut einer Studie des Pew Research Center derzeit in Deutschland als die zwei größten Bedrohungen empfunden. Im Interview mit dem russischen Auslandssender SNA Radio Sputnik meinte der Philosoph und Politikwissenschaftler Frieder Otto Wolf, diese Wahrnehmungen seien medial verzerrt.

In einer internationalen Studie über die Ängste der Menschen weltweit hatte das Pew Research Center rund 42.000 Menschen in 38 Ländern befragt. Als die drei am stärksten als Bedrohung empfundenen Probleme wurde dabei der Terrorismus durch islamistische Gruppen unter der Flagge des IS, der Klimawandel und Cyber-Attacken aus anderen Staaten benannt. Unter den Befragten in der Bundesrepublik Deutschland gaben 77 Prozent an, den IS als große Bedrohung des Landes zu sehen, Cyber-Attacken bezeichneten 66 Prozent als große Bedrohung. 63 Prozent der deutschen Befragten sagten, dass sie den globalen Kima-Wandel als erhebliche Bedrohung empfinden. Im Zustand der globalen Ökonomie sahen nur 22 Prozent eine maßgebliche Gefahr.

Der Philosoph und Politikwissenschaftler Frieder Otto Wolf sagte dazu im Interview mit dem Sender Sputnik, die Wahrnehmungen spiegelten vor allem die Top-Themen in den Medien. „Dass das ein zentrales Thema in der öffentlichen Berichterstattung und Debatte war, das ist ja unübersehbar und das stimmt auch. Die Frage ist natürlich, ob das berechtigt ist“, fragte Wolf, ebenfalls Präsident des Humanistischen Verbandes Deutschlands. Weiter sagte er: „Es gibt eigentlich viel gravierendere Probleme als den IS“, denn die immer noch nicht abgewendete Klimakatastrophe sowie die Hungerkatastrophen und die fortwährende Zersetzung sozialer und politischer Strukturen auf dem afrikanischen Kontinent bilden in seinen Augen „viel, viel größere Probleme“, so Wolf. Die Studienergebnisse des Pew Research Center als Blaupause für den Bundestagswahlkampf zu nehmen, wäre aus seiner Sicht eine opportunistische Politik. „Und die kann einem schwer auf die Beine fallen“, sagte Frieder Wolf.

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Zum Beitrag auf de.sputniknews.com…

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