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Keine faulen Kompromisse: Paritätischer begrüßt Reformkonzept der Grünen zur Überwindung von Hartz IV

Als „großen Wurf“ hat der Paritätische Wohlfahrtsverband das von der grünen Bundestagsfraktion vorgestellte Konzept einer Garantiesicherung für einkommensarme Menschen begrüßt.

Als „großen Wurf“ hat der Paritätische Wohlfahrtsverband das von der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vorgestellte Konzept einer Garantiesicherung für einkommensarme Menschen begrüßt.

Auch wenn man über Details diskutieren könne, sei das Grünen-Modell eine glaubhafte politische Ansage für einer Überwindung von Hartz IV. „Ein jeder Vorschlag für eine Reform der Grundsicherung muss sich daran messen lassen, ob er tatsächlich Armut beseitigt sowie die Misstrauenskultur und das negative Menschenbild in Hartz beendet“, machte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider die Position des Verbandes deutlich.

Vorstellung des Antrags von Bündnis 90/Die Grünen – „Grüne Garantiesicherung statt Hartz IV“: gruene-bundestag.de

Eine sehr deutliche und am wirklichen Bedarf orientierte Erhöhung der Regelleistungen, die Abschaffung der Sanktionen und die Zurücknahme überzogener Kontrollen seien die wesentlichen Prüfkriterien für einen Vorschlag, der sich Reform nennen möchte. Das Grüne Konzept für eine Garantiesicherung werde diesen Kriterien gerecht. „Der Vorschlag der Grünen eröffnet im Gegensatz zu so manchem Auf-der-Stelle-Treten und politischem Klein-Klein echte Reformperspektive“, betont Schneider.

Ausdrücklich unterstütze der Paritätische Gesamtverband die Erhöhung der Regelsätze in der Grundsicherung auf über 600 Euro, wie es die Grünen vorsehen. „Alles, was darunterbleibt, beseitigt keine Armut, sondern zementiert sie“, klagt Schneider. Dies betreffe ausdrücklich auch die letzte Erhöhung der Regelsätze um lediglich 14 auf 446 Euro, die einem armutspolitischen Offenbarungseid der Bundesregierung gleichkäme.

Auf „uneingeschränkte Zustimmung“ stößt ebenfalls die geplante Abschaffung der Sanktionen in Hartz IV, die der Verband als grundgesetzwidrig und „völlig überholte Rohrstockpädagogik“ kritisiert. „Was die Sanktionen in Hartz IV anbelangt, braucht es einen ganz klaren Schnitt ohne Hintertüren und Kompromisse“, betont Schneider. „Anders lässt sich das misanthropische Menschenbild, das Hartz IV prägt, nicht überwinden.“ Auch die Grundsicherung Beziehenden hätten ein Anrecht auf Bürgerfreundlichkeit, anstatt permanentem Mistrauen und Verdächtigungen ausgesetzt zu sein.

Insofern sei auch die Abschaffung der aufwendigen, aber meist völlig sinnlosen Vermögensprüfung nur zu unterstützen. Eine Selbstauskunft, wie sie die Grünen vorschlagen, reiche bei Menschen, die in aller Regel ohnehin kaum Erspartes hätten, völlig aus. Die Anhebung der Vermögensfreigrenze auf 60.000 Euro sei in jedem Falle beizubehalten.

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Gläserne Wände - Bericht zur Benachteiligung nichtreligiöser Menschen in Deutschland

Veröffentlicht durch
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband – Gesamtverband e. V.
www.der-paritaetische.de

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