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Gläserne Wände - Bericht zur Benachteiligung nichtreligiöser Menschen in Deutschland

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Wie global ist unsere Tomate?

Die Welt ist bewegt, manchmal schrecklich kompliziert und nur schwer zu verstehen. Der Atlas der Globalisierung schafft Abhilfe.

„Es bleibt kompliziert“ heißt es im Vorwort des aktuellen Atlas für Globalisierung. Und ja, so ist es. Allerdings verschafft genau dieser Abhilfe: Durch spannende Grafiken und kurzweilige Texte wird die Komplexität der Welt verstehbar(er).

Wie verworren Flucht- und Migrationsbewegungen sein können, auch das zeigt der Atlas der Globalisierung (Grafik aus: Atlas der Globalisierung; mit freundlicher Genehmigung der Le Monde Diplomatique).

Seit 2003 erscheint der Atlas der Globalisierung in unregelmäßigen Abständen im Verlag der Le Monde diplomatique, zuletzt vor vier Jahren mit einer Postwachstumsausgabe. Die Atlanten mit ihren jeweiligen Themensetzungen eint der Anspruch, die Komplexität unserer globalisierten Welt mittels Grafiken, Karten und Texte anschaulich zu machen. Themen sind meist Klima, Demografie, Wirtschaft, Konflikte, Migration, Zukunft und die fragile Demokratie, so auch in der aktuellen Ausgabe über die „Welt in Bewegung“. Die einzelnen Beiträge sind nicht länger als vier Seiten und (meist) so gut geschrieben, dass — aller Komplexität zum Trotz — Langeweile gar nicht erst aufkommen mag.

Die Grafiken zeigen nicht nur kurz und knapp Zusammenhänge auf, sie enthüllen Erstaunliches und sorgen für einige Aha-Effekte. Seit dem Jahr 2000 hat sich zum Beispiel die Menge an Gütern in der Kunststoffverarbeitung nochmals verdoppelt und damit auch die für Verpackungen und Abfall drastisch erhöht. Und war Ihnen klar, dass es nicht nur eine sondern drei Eurokrisen gab beziehungsweise noch gibt? Wussten Sie, dass Tomatenmark das am weitesten verbreitete Industrieprodukt ist und jede dritte Tomate in China wächst?

Aber der Atlas der Globalisierung ist natürlich nicht nur etwas für Ketchup-Fans. Er ist vielmehr ein sehr praktisches Kompendium, das auch gerne stückchenweise, nebenbei oder eben nur ausschnittsweise gelesen werden kann. Und das nicht nur von Menschen mit studiertem Vorwissen, sondern von allen Interessierten. Ade, langweilige, langwierige Fachliteratur!

Hier kann der Atlas der Globalisierung bestellt werden.

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