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Gläserne Wände - Bericht zur Benachteiligung nichtreligiöser Menschen in Deutschland

Panorama

Bessere Menschen durch Technik?

Mit technischen Hilfsmitteln wollen Transhumanist*innen menschliche Grenzen überwinden. Aber wie wahrscheinlich ist das – und wäre die Verschmelzung von Mensch und Maschine überhaupt wünschenswert? Dem widmet sich das 21. Symposium turmdersinne.

Im Oktober findet in Fürth zum 21. Mal das populärwissenschaftliche turmdersinne-Symposium statt. Dieses Jahr dreht sich an drei Tagen alles um Transhumanismus und die technische Erweiterbarkeit des Menschen. Das Thema: Bessere Menschen? Technische und ethische Fragen in der transhumanistischen Zukunft.

Werden wir bald zu Mensch-Maschinen?

Die Frage danach, wie sich die Menschheit als Ganzes und der einzelne Mensch in der Zukunft entwickeln wird, ist vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. Unzählige utopische oder auch dystopische Zukunftsvisionen lassen sich in Wissenschaft, Literatur und Film finden – ganz einprägsam natürlich in Science-Fiction-Erzählungen über Cyborgs, Androide oder das Zusammenleben mit Künstlicher Intelligenz, zum Beispiel in der „Terminator“-Reihe oder im 2014 erschienenen Film „Ex Machina“.

Während diese Visionen manche Menschen geradezu euphorisieren, führen sie bei anderen zu gemischten Gefühlen. In einer transhumanistischen Zukunftsvision stünde eine Verschmelzung von Mensch und Technologie bevor, heißt es. Die biologischen Grenzen des Menschen könnten demnach unter anderem durch den Einsatz von (Gehirn-)Implantaten, Biohacking und Gentechnik, durch künstliche Intelligenz, aber auch durch die Einnahme von Psychostimulanzien überwunden werden. Am Ende dieser Entwicklung stünde dann eben das Trans-, manchmal auch Post-Humane. Und tatsächlich hält die Wissenschaft ja schon jetzt vielfältige Chancen bereit, vor allem im Bereich der neuroregenerativen Medizin: Neurotechnik, die in Rehabilitation und in der bioelektronischen Medizin dafür sorgt, dass dem Menschen durch intelligente Prothesen fehlende Gliedmaßen ersetzt werden oder durch Implantate das Hören und Sehen ermöglicht wird. Was aber heißt das alles für den Mensch?

Renommierte Expert*innen verschiedener Fachgebiete diskutieren im Rahmen des Symposiums die gesellschaftlichen Herausforderungen des Transhumanismus: Wie wird sich der Mensch in Zukunft angesichts der voranschreitenden Technologisierung des Alltags entwickeln? Tritt er bald in einen Wettstreit mit intelligenten Maschinen? Und wie verändert sich die menschliche Natur durch den Einsatz von Implantaten und gentechnische Verfahren?

Implantate im Kopf, Roboter in der Pflege?

Um die Fragestellungen, die sich im Hinblick auf eine transhumanistische Zukunft ergeben, beantworten zu können, sind dabei viele Disziplinen gefragt. Medizin und Neurowissenschaft untersuchen das heute und zukünftig Mögliche im Bereich der Neurotechnik, der Prothetik oder der Körperimplantate. Philosophie, Psychologie, Kultur- und Sozialwissenschaften geben einen Einblick in die Möglichkeiten der Symbiose von Mensch und Maschine und befassen sich mit den sozialen, ethischen und politischen Implikationen, die der Technologisierung des Menschen in der transhumanistischen Zukunft beiwohnen.

Christiane Eichenberg beschäftigt sich mit Einsatzmöglichkeiten von Robotern in der Psychotherapie.

Auch medizinische und medizintechnische Vorträge stehen beim turmdersinne-Symposium auf dem Programm, unter anderem bei Alireza Gharabaghi. Gharabaghi studierte Humanmedizin in Hannover, promovierte auf dem Gebiet der Neuroregeneration und ist seit 2012 Ärztlicher Leiter der Sektion für Funktionelle und Restaurative Neurochirurgie der Neurochirurgischen Universitätsklinik Tübingen. Auf dem Symposium spricht er über „Mehr Lebensqualität im Alter: Chancen und Herausforderungen von Hirnschrittmachern und Neuroprothesen“.

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Gläserne Wände - Bericht zur Benachteiligung nichtreligiöser Menschen in Deutschland

Für Psycholog*innen und Therapeut*innen von besonderem Interesse sein könnte wiederum der Vortrag der Psychotherapeutin Christiane Eichenberg, die aktuell das Institut für Psychosomatik an der privaten Sigmund Freud Universität Wien leitet. Sie widmet sich dem spannenden Thema der „Robotik in der Psychotherapie“ und geht dabei auf die neuesten Anwendungen im Bereich der E-Mental Health ein: Wie können Roboter emotionale oder soziale Prozesse in Prävention und Therapie psychischer Störungen und Probleme unterstützen? Wie effektiv sind Gesundheits-Apps, die zunehmend auf Künstlicher Intelligenz basieren? Und wie sehen die therapeutischen Einsatzmöglichkeiten von Sexrobotern in der Sexualtherapie aus?


Wer mehr nicht nur über dieses Thema und weitere Aspekte des Transhumanismus erfahren will, kann sich schon jetzt für das turmdersinne-Symposium vom 11.-13. Oktober anmelden (bis 31. Juli inklusive 15€-Frühbucherrabatt).

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