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Diskussion: Wie emanzipiert ist der Islam beim Thema Homosexualität?
Am 10. November 2016 lädt in Berlin das Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule (MILES) des Lesben- und Schwulenverbandes zur Lesung mit Sineb El Masrar in den Buchladen „Die Buchkönigin“ ein.
Am 10. November 2016 lädt in Berlin das Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule (MILES) des Lesben- und Schwulenverbandes zur Lesung mit Sineb El Masrar in den Buchladen „Die Buchkönigin“ ein.
El Masrar tritt für eine diskriminierungsfreie Auslegung des Islam ein, die der Entstehungszeit des Korans Rechnung trägt. „Der Versuch, homosexuelle und transidente Lebensrealitäten unsichtbar zu machen – auch unter Muslimen – möchte ich mit meiner publizistischen Arbeit entgegenwirken. Niemand darf wegen seiner sexuellen Orientierung ausgegrenzt oder als krank beziehungsweise sündhaft bezeichnet werden. Wegschauen kann ich, wie bei vielen gesellschaftlichen Themen, nicht. Es gilt auch hier: Nicht Solidarität heucheln, sondern leben“, erklärt El Masrar.
Die in Berlin lebende Journalistin und Buchautorin war 2006 Mitglied der Arbeitsgruppe „Medien und Integration“ der Integrationskonferenz, von Mai 2010 bis 2013 war sie Teilnehmerin der Deutschen Islamkonferenz. Im Herbst 2010 erschien ihr erstes Buch „Muslim Girls – Wer wir sind, wie wir leben“.
Sineb El Masrar liest im Buchladen „Die Buchkönigin“ am 10. November 2016 aus ihrem Anfang 2016 im Herder Verlag erschienenen Buch „Emanzipation im Islam – eine Abrechnung mit ihren Feinden“. Anschließend lädt der Lesben- und Schwulenverband alle Gäste herzlich ein, sich an der Diskussion zum Thema Islam, Emanzipation und Homosexualität zu beteiligen.