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Baden-Württemberg

Humanisten Baden-Württemberg sind weiterhin für Homo-Paare da

Daran erinnerte Geschäftsführer Andreas Henschel nach einem aktuellen Beschluss der Synode der Evangelischen Landeskirche.

Gleichgeschlechtliche Paare, die eine würdevolle und selbstbestimmte Zeremonie zur Feier der Eheschließung oder dauerhaften Partnerschaft suchen, können diese mit den Feiersprecherinnen und -sprechern der Humanisten Baden-Württemberg gestalten. Daran erinnerte Geschäftsführer Andreas Henschel nach einem aktuellen Beschluss der Synode der Evangelischen Landeskirche.

Andreas Henschel lädt unzufriedene Kirchenmitglieder ein, sich dem Verband anzuschließen, statt auf Reformen zu warten. Foto: © A. Platzek

Bei einer Tagung am 29. November 2017 in Stuttgart hat die württembergische Landessynode der Evangelischen Kirche entschieden, auch zukünftig keine kirchlichen Trauungen und öffentlichen Segnungen für gleichgeschlechtliche Partnerschaften zuzulassen. Ein Gesetzesantrag an die Synode zur Öffnung für homosexuelle Paare erhielt nur 62 Stimmen von den 97 Delegierten bei der Landessynode, erforderlich wäre jedoch eine Zweidrittelmehrheit gewesen. Hunderte Pfarrer, Vikare und Theologiestudierende hatten zuvor eine Stellungnahme gegen kirchliche Trauungen und Segnungen unterzeichnet.

Für die Humanisten Baden-Württemberg, dem größten und staatlich anerkannten Konfessionsfreien-Verband im Bundesland mit Sitz in Stuttgart, kommt das Scheitern des Reformversuchs wenig überraschend. „Es wäre zwar schon ein positives Zeichen gewesen, wenn sich die württembergische evangelische Kirche hier etwas auf gleichgeschlechtliche Paare zubewegt hätte. Aber das kann wohl noch ein paar Jahrzehnte dauern. Große Konsequenzen für Paare in der Region, die nach einer auf ihre Bedürfnisse sorgfältig abgestimmten Begleitung in einer würdigen Zeremonie zur Feier ihrer Ehe oder Partnerschaft suchen, hat der aktuelle Synodenbeschluss letztlich kaum“, sagte Andreas Henschel, Geschäftsführer des Verbandes, der wie die Kirchen zugleich eine Körperschaft öffentlichen Rechts ist und in Stuttgart u.a. eine Kita betreibt. „Unsere humanistischen Feiersprecherinnen und -sprecher sind seit langem für alle da, die nach Alternativen zu den kirchlichen Ritualen zur Gestaltung ihrer Lebenswenden suchen“, so Andreas Henschel.

Selbstbestimmtheit, Toleranz, Individualität und undogmatische Haltungen bilden wesentliche Werte der Lebensauffassung, auf deren Grundlage die Humanisten Baden-Württemberg ihre Dienste anbieten. Die Feiersprecherinnen und -sprecher des Verbandes bieten darüber hinaus die Begleitung zu Namensfeiern für Neugeborene sowie bei Trauerfeiern für Verstorbene an, des Weiteren organisieren sie jährlich Jugendfeiern in Stuttgart für 14-Jährige und deren Eltern und Angehörige, die beispielsweise keine Konfirmation wünschen.

Auch gleichgeschlechtliche Paare können seit der vielbeachteten Abstimmung des Deutschen Bundestags am 30. Juni 2017 eine standesamtlich gültige Ehe eingehen, daneben gibt es weiterhin die Möglichkeit, zivilrechtlich wirksame Lebenspartnerschaften zu schließen. Für viele Paare bundesweit ist es ein beliebter Brauch, zunächst die behördlich rechtswirksame Trauung beim Standesamt durchführen zu lassen, um dies anschließend in einem besonderen Rahmen mit ihren Familien, Freunden und Bekannten zu feiern. Humanistische Feiersprecherinnen und -sprecher begleiten bundesweit mehrere tausend Feiern pro Jahr.

Mehr über die Humanisten Baden-Württemberg sowie die Projekte und Angebote erfahren Sie auf www.dhubw.de

„Wir bieten Interessierten in Baden und Württemberg weiterhin gern unsere Erfahrungen mit würdevollen Zeremonien an, um ihre Individualität und Selbstbestimmtheit bei der Gestaltung von Lebenswenden wie einer Eheschließung oder Partnerschaftsfeier zum Ausdruck zu bringen. Auf eigenen Wunsch geben wir Paaren auch unseren ‚Segen‘, dann allerdings nicht im Namen irgendeines Gottes, sondern nur im Namen von uns und der zur Feier versammelten Menschen“, so Henschel. Humanistisch gesinnte Kirchenmitglieder, die mit der exklusiven Haltung der Evangelischen Kirche in Württemberg gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren ebenfalls unzufrieden sind, lud er ausdrücklich ein, sich dem Verband anzuschließen und dadurch dessen Angebote und Projekte zu fördern.

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